Kluges persönliches Werk zu 2012
2012 wird allmählich zu einem Lieblingsthema spirituell orientierter Autoren – und doch weiß man nix Genaueres. Niemand weiß, was und ob wirklich viel geschieht, auch wenn der Mayakalender dort endet und eine bestimmte kraftvolle kosmische Konstellation im Dezember stattfindet.
Das Buch von Daniel Pinchbeck ist dick, und manchmal verliert er sich in einzelnen verwinkelten Gedankengängen über schamanische Erfahrungen – aber genau das macht es wieder so lesenswert: Da ist ein kritischer Denker und erfahrener Journalist, der sich auf die Reise macht, die Mythen hinter dem Thema „Wendezeit“ selbst zu erfahren. Er untersucht und hinterfragt verschiedene Theorien wie Kornkreise und Prophezeiungen, und verbindet sie mit eigenen Erlebnissen und Fragen. Und immer bleibt er auf dem Teppich: Möglich, dass Entscheidendes sich ändert – ja, dass sich unser Denken ändern muss, wollen wir überleben – aber vieles sind eben nur Theorien. Und diese stellt er wiederum sehr gut und klar dar. Beispielsweise beschreibt er die Entdeckung und Entwicklung der Kornkreis-Hypothesen besser als viele Kornkreisbücher. Sein breiter Focus richtet sich manchmal auf alte Denker – Rudolf Steiner beispielsweise – und dann wieder auf die gesellschaftliche Situation in den USA. Ein gutes Buch – auch wenn Sie es erst im Jahre 2013 lesen sollten!
Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (3. August 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453701046
ISBN-13: 978-3453701045
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© 2010 Thomas Schmelzer