„Revolution im Spiri-Land“ – Ulrich Nitzschke (Rezension)

von Thomas

RevolutionCoverOb dieses Buch seine Leser findet, trotz des seltsamen Titels? In der Tat ist es ein hervorragendes Werk, das die Thematik der Erleuchtung am Beispiel einiger bekannten Autoren mit Zitaten und Geschichten auf behutsame und gut zu lesende Weise zusammenträgt. Was Erleuchtung wirklich ist, darunter scheiden sich natürlich die Geister, weil eben eigentlich nur jene mitreden können, die erleuchtet sind. Aber wer ist dies?

Der Autor sammelte vor allem jene Stimmen, die, wie der schon sinnvollere Untertitel andeutet, den Zauber falscher Erwartungen nimmt. Erleuchtung geschieht, nicht weil eine Person das will oder nachdem eine Person jahrzehntelang meditiert hat. Vielmehr wird erkannt, dass es gar keine Person mehr gibt, wenn Erleuchtung erfahren wird.

„Provokateure“ wie Richard Sylvester, Ramesh Balsekar, Tony Parsons oder Jed McKenna kommen zu Wort und erläutern, dass spirituelle Suche wohl Spaß machen kann, aber nichts mit Erwachen zu tun hat. Und Erleuchtung selbst geschieht manchmal recht unspektakulär, kann den Verstand erst mal Jahre lang fast in den Wahnsinn treiben, weil dieser etwas verstehen will, was er nicht kann.

Im letzten Teil erlebt der Leser eine Art Gespräch mit Buddha, in dem all die Fragen gestellt werden, die bei diesem Thema eine Rolle spielen. So ist eine stimmige und schöne Einführung gelungen, die neugierig macht auf so einige Perlen der spirituellen Literatur, aber auch selbst durchaus eine klare Botschaft vermittelt.

Eine Rezension von Thomas Schmelzer


Infos zum Buch:

Ulrich Nitzschke: „Revolution im Spiri-Land: Die Erleuchtung wird entzaubert“
Verlag: tao.de in J. Kamphausen Mediengruppe, 2014
Umfang: 128 Seiten
Preis: 14,99 € (TB) und 22,99 € (gebunden)
ISBN: 978-3958020115 und 978-3958020856

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1 Kommentar

Bianchini 30. September 2014 - 20:31

Erleuchtung!!! kann man kaum beschreiben….

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