War der Urknall tatsächlich ein lauter Gong oder die Entfaltung eines kosmischen Klingens, wie alte Legenden berichten? Der PM-Leiter Hannes Sprado spinnt Verbindungen zwischen diesen Welten der Wissenschaft und der Spiritualität, indem er sich mit dem Klang beschäftig, der „in alter Weise“ in Atomen, unserem Körper und dem Weltall herrscht. Dabei zitiert er alte spirituelle Lehren und zeigt, wie auch die Wissenschaft erkennt, dass jeder Rhythmus im Leben durch Klänge wiederhallt, dass auch die Planetenbahnen in Töne umgerechnet werden können und damit auf unsere Seele wirken.
Dem Buch fehlt manchmal der große Zusammenhang, zunächst wird viel über die Entstehung des Universums erzählt, erst später auf das eigentliche Thema des Klanges eingegangen und zum Teil etwas beliebig die verschiedenen Themenbereiche dargestellt, die mit dem Tönen und Kang zu tun haben, aber es bietet in dieser Zusammenschau eine runde und facettenreiche Übersicht. Spannend wird es immer dann, wenn Sprado über konkrete Erkenntnisse spricht wie beispielsweise einer wissenschaftlichen Studie, die zeigt, dass die Sprache der Musik von Bach oder Beethoven auch von Menschen verstanden wird, die kaum Berührung mit unserer Zivilisation und damit unserer Art zu denken oder zu fühlen hatten.
Man erfährt viel über die unterschiedlichen Klangwelten des Lebens, über den rätselhaften „Brummton“ der Erde, die Planetentöne des Hans Cousto oder die Klangschalenforschungen von Peter Hess.
Ja, Klänge resonieren mit unserem Gehirn und unserer DNA, können uns heilen und in Harmonie bringen. Das macht uns das Buch auf spannende und vielschichte Art neu bewusst.
Eine Rezension von Thomas Schmelzer
Infos zum Buch:
Hannes Sprado: „Der Klang des Weltalls. Wie Planetentöne, heilige Klänge und die Musik der Natur heilen können“
Verlag: Goldmann Arkana 2014
Umfang: 256 Seiten, gebunden
Preis: 19,99 €
ISBN: 978-3-442-34136-8
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