Dieser Begriff wurde 1894 von dem amerikanischen Arzt Richard Maurice Bucke geprägt. Das kosmische Bewusstsein befähigt den Menschen, den Kosmos als Ganzheit zu begreifen.
„Das kosmische Bewusstsein ist das Ergebnis einer Erfahrung, die man als das plötzliche Erwachen eines neuen, nämlich des kosmischen Sinnes begreifen kann. In diesem Erwachen erfährt der Mensch eine Intensivierung aller seiner Verstandeskräfte, die in sich schon genügt, ihn auf eine seinem gewöhnlichen Ichbewusstsein überlegene Bewusstseinsstufe zu heben. Darüber hinaus erlebt er in einer oft als unbeschreiblich beschriebenen Freude und Seligkeit eine allgemeine geistige Erleuchtung, die dem inneren Auge völlig neue Dimensionen öffnet. Das wichtigste Merkmal des kosmischen Bewusstseins aber ist das Erkennen der ewigen kosmischen Gesetze wie auch das Wissen, dass der Mensch unsterblich, nicht war oder sein wird, sondern ist.“ (Richard M. Bucke 1987, 19)
Dieses Erleben ist auch aus der Erfahrung mit → psychoaktiven Pflanzen bekannt. G.I. → Gurdjieff nennt diesen Zustand „Zustand des objektiven Bewusstseins“ (Bruno Martin 2000, 105).