„Die Übersinnlichen“ – Podiumsgespräch vom MYSTICA-Kongress 2017 (plus Rückblick)

von Thomas

Am 25. und 26. März 2017 fand der Kongress „Die Übersinnlichen“ statt – mit Vorträgen, Workshops und natürlich einer Talkrunde, moderiert von Thomas Schmelzer. Darin ging es um die gesellschaftliche Akzeptanz von Spiritualität und Medialität, um persönliche Erfahrungen der Experten mit Klienten und um die Frage, ob ein Medium sich selbst gut kennen muss, um eine gute Arbeit zu leisten.

Humor, Leichtigkeit und Tiefe zeichneten den Kongress wie auch den Talk aus. 500 Gäste waren Zeuge …

 

Mit dabei, von links nach rechts:

  • Pascal Voggenhuber (Jenseitsmedium, „Enjoy this Life“-Bote): Über ein durchaus unterschiedlich reagierendes Publikum während seiner Tournee
  • Jana Haas (Medium, spirituelle Lehrerin): Über eine zunehmende Akzeptanz auch in der Kirche und die persönliche Anbindung an die geistige Welt
  • Martin Zoller (Remote Viewing Experte, Medium): Über die natürlichere Offenheit in Südamerika und das Handwerk der Medialität
  • Sabrina Fox (Künstlerin, spirituelle Autorin): Über ihre ganzheitliche Sichtweise, Ihr Barfuß Sein und den Mut, den eigenen Weg zu gehen.
  • Anssi Antila (Spiritueller Lehrer): Über seine Befindlichkeit auf der Bühne ;-), Intuition und seine Online-Arbeit mit Schülern
  • Dr. Varda Hasselmann (Trancemedium, Autorin): Über ihre Arbeit mit ganz unterschiedlichen Menschen, den Begriff „Spiritualität“, die Brücke zur Kirche und über ihre eigene Rolle
  • Andy Schwab (Jenseitsmedium, spiritueller Lehrer): Über Medialität, Spiritualität und die Entwicklung hin zum Medium

 

Der Kongress war eine Fortführung des gleichnamigen Films. Einzig Anssi Antila war als „Überraschungsgast“ mit dabei, alle anderen hatten im Film mitgewirkt (einige Talkgäste bekamen mehr Redezeit, da sie an diesem Tag keinen Vortrag gehabt hatten).

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„DIE ÜBERSINNLICHEN – Der Kongress“: Ein Rückblick

Ein persönlicher Erlebnisbericht von unserer Redakteurin Natascha Stevenson

 

Anmoderation_KongressWer hätte gedacht, dass an diesem Samstag sogar das Wetter mitspielte! So einladend sonnig wie draußen war auch die Stimmung im Taufkirchener Kultur- und Kongresszentrum. Im Hintergrund waren große Kameras aufgestellt, die den gesamten Programmverlauf von Anfang an dokumentierten. Auf der Bühne ein Podium mit dem Logo „Die Übersinnlichen“ und ein für die Referenten mit Blumen geschmückter Tisch und Stuhl, darüber der große Bildschirm. Das Publikum bestand aus knapp 500 Frauen und Männern aller Altersgruppen und füllte den ganzen Raum aus. Pärchen, Familien oder Einzelgänger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren gekommen.

Die aufmerksamen Gäste lauschten zuerst Jana Haas, von Thomas Schmelzer als engelgleiches Wesen beschrieben. Sie leitete den Kongress mit Erklärungen über den Geist der Liebe und Freude ein – ihr Spezialgebiet – und erfüllte den Raum mit einer leuchtenden, warmherzigen Energie. Aus ihrem Verständnis heraus ist Gott ein Zustand von bedingungsloser Liebe und höchstem Bewusstsein, und nicht eine Wesenheit im Außen. Außerdem erklärte sie, dass es in der menschlichen spirituellen Entwicklung nicht um ein problemfreies Leben, sondern um eine lösungsorientierte Lebensgestaltung geht.

Diese erste Referentin wurde dann von Hartmut Lohmann abgelöst, dessen bunte Aura-Gemälde den ganzen Tag über in Eingangshalle und Kongressraum ausgestellt waren. Auf der Basis seiner Fähigkeit des klaren Aura-Sehens erklärte er die menschliche Aura anhand einer Bildschirmdarstellung und half zwei Freiwilligen auf der Bühne beim Erfühlen ihres Energiefeldes. Dabei wollte er deutlich machen, dass man mit etwas Übung die Aura ganz leicht wahrnehmen kann. Dort, wo Gefühlsblockaden entstehen, finden sich in der Aura „blinde Flecken“. Für Hartmut ist beispielsweise verdrängter Hass der Hauptgrund für Alterung, da der Körper austragen muss, was der Geist nicht erträgt.

Martin_Zoller_Mystica_KongressNach einer ersten Kaffeepause hielt Hellseher Martin Zoller einen etwa einstündigen Vortrag mit Powerpoint über „Remote Viewing“, eine Methode die der mittlerweile weltbekannte Seher erfolgreich praktiziert. Dass Remote Viewing schon eine recht lange Tradition hat und rund um den Globus eingesetzt wird, war für die meisten Zuschauer wahrscheinlich eher neu. Weil Zoller besonders intuitiv und künstlerisch arbeitet, bezeichnet er seine persönliche Arbeitsweise als Freestyle Remote Viewing. Er beschrieb anhand echter Beispiele aus seinem privaten und beruflichen Leben, wie effizient und präzise die hilfreichen Vorhersagen sind.

Kurz vor 14 Uhr, als jeder Energie und Sonne getankt hatte, hatten sich sieben Referenten mit Thomas Schmelzer auf der Bühne zur angekündigten Talkrunde eingefunden (siehe unser Video oben). Neben vielen ernsten Thesen gab es auch einige humorvolle Momente. Nicht nur für die Zuschauer, auch für die Referenten war das Gruppeninterview eine ganz spannende Sache, da für sie solch ein Austausch selten stattfindet.

Danach erzählte die „Barfußgeherin“ Sabrina Fox eine halbe Stunde von ihren Erfahrungen. Ihr Fachgebiet ist die gelebte Intuition. Die Powerfrau berichtete humorvoll über Erfahrungen und Rückschläge aus ihrem Leben. Vor 25 Jahren änderte sich alles, Krisen brachten sie an den Punkt, wo sie heute stolz steht. Spontan lenkte sie das Thema auf Partnerschaft und Sexualität – einem Bereich, der klares Kommunizieren erfordert – und brachte damit vor allem das weibliche Publikum immer wieder zum Schmunzeln.

Andy Schwab war vom ersten Augenblick auf der Bühne sehr präsent. Genauso will er auch, dass wir das Leben angehen – jetzt, nicht irgendwann! Auch er suchte sich für seine halbe Stunde mit dem Publikum ein Thema aus, das ihm am Herzen liegt und seinen Arbeitsalltag bestimmt: das Thema Tod. Dass es ein Leben nach dem Ableben gibt, weiß er sicher, weil er mit Verstorbenen aus der geistigen Welt kommuniziert. Ohne in Trance zu gehen nimmt er die Seelen war und kann Botschaften vermitteln, die diese meist für Familienangehörige haben. Er ermutigte die Zuhörer, das Leben auf der Erde als Mensch wirklich anzunehmen, anstatt in einem Hamsterrad zu laufen und kostbare Zeit zu verschenken. Das nennt er „im Sein ankommen“. Denn wer einmal erkannt hat, dass seine wahre Natur Zufriedenheit und Glückseligkeit ist, wird gleichzeitig verstehen, dass es im Leben nicht um „mein Haus, mein Boot, mein Auto“ geht.

Die meisten Lacher löste der Bewusstseinsforscher Bruno Würtenberger aus. Gekonnt brachte er die Inhalte auf amüsante Art und Weise näher, wobei er sicherlich auch jene ansprach, die grundsätzlich Vielem kritisch gegenüberstehen. Durch seine treffenden Beispiele und ernst gemeinten Vergleiche überzeugte er: „Wenn ich sage, du sollst nicht bewerten, ist das schon eine Bewertung. Ich bewerte das Bewerten schlecht.“ So simpel, wie die eine oder andere Erkenntnis zu erlangen wäre, so verblendet sind wir Menschen in unseren gewohnten Denkstrukturen.

Nach einer letzten Kaffeepause begann ein Live-Gespräch über Skype mit James van Praagh aus Amerika. Dank Übersetzer vor Ort konnten auch die Gäste dem Interview folgen. Er erläuterte seine Aufgabe und Arbeitsweise als Medium und erklärte dabei, dass es nicht für jeden Menschen automatisch erstrebenswert ist, ein Medium zu werden. Spontan leitete er den Saal zum Schluss durch eine Meditation, die er den Menschen auch für die tägliche Anwendung vorschlug.

Voggenhuber_Schwab_mystica_kongressAbschließend ging es noch einmal um das Leben nach dem Tod. Andy Schwab kam mit Pascal Voggenhuber, einem früheren Schüler, auf die Bühne, um gemeinsam zwei „Live Demos“ durchzuführen. Andy Schwab traf eine Auswahl aus den „freundlichsten“ Verstorbenen, die sich gerade vor Ort für die Kommunikation zur Verfügung stellten. So ergab sich, dass zwei Damen aus dem Publikum Botschaften von einem verstorbenen Familienangehörigen erhielten.

Pascal Voggenhuber durfte mit seinem einstündigen Auftritt das Kongressprogramm abschließen. Auch er berichtete auf humorvolle Weise über eigene Ansichten und Erlebnisse, ganz seinem „Enjoy this life“– Motto entsprechend. Als einer der jüngsten Referenten stand er symbolisch für eine frische, freche und lebendige Spiritualität, die im ganz normalen Alltag gelebt werden kann.

Natascha Stevenson

 

Presse:

Ausführlicher Rückblick der Süddeutschen Zeitung!

Kleiner Rückblick auf Balance Beauty Time

Unsere persönliche Rückschau: Fotoessay

 

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