„Die weiße Rabin“ – Ravenna Wolf (Rezension)

von Thomas

die-weisse-rabinNach einer gescheiterten Beziehung und vielen inneren Fragen erscheint der Autorin im Halbschlaf plötzlich ein großer weißer Wolf. Seltsam vertraut ist er ihr, und er markiert den Beginn in eine völlig andere Welt. Nach und nach lernt sie durch Rituale, Traumreisen und Visionssuchen bewussten Kontakt mit der „Anderswelt“ aufzunehmen und ist schon bald in engem Kontakt mit verschiedenen Helferwesen, denen sie regelmäßig in einer inneren Landschaft am See begegnet.

Von ihnen erhält sie viele Hilfen und konkrete Hinweise für ihr Leben und für ihre Mitmenschen. Nach und nach begreift sie, dass sie hier eine besondere Aufgabe hat. Und nach und nach verändert sich ihr Leben, ihr Verhältnis zu Kollegen, ihr innerer Friede.

Es ist die ganz persönliche Geschichte einer Europäerin, die sich nach und nach mit uralten schamanischen Traditionen und Wissen beschäftigt. Das Buch fühlt sich selbst wie eine große schamanische Reise an und ermutigt, den eigenen Bildern und der eigenen Intuition zu vertrauen. Manches im Buch ist ein bisschen zu subjektiv, zu persönlich, zu speziell – aber man bleibt dabei, weil man die Authentizität spürt und sich selbst eingeladen fühlt, mehr auf die innere Stimme und Träume zu achten.

Wer weiß, vielleicht erscheint ja plötzlich auch im eigenen Traum ein Krafttier oder ein Geistführer. Ob es sich bei solch einer Vision um eine echte innere Reise handelt, kann man anhand von drei im Buch genannten Kriterien feststellen: Ist die Reise gefüllt mir Überraschungen, Klarheit und Lebendigkeit, dann ist es mehr als nur die eigene Phantasie.

Eine Rezension von Thomas Schmelzer


Infos zum Buch:

Ravena Wolf: „Die weiße Rabin: Eine schamanische Reise zur Quelle meiner Kraft“
Verlag: Goldmann Arkana, 2014
Umfang: 353 Seiten
Preis: 19,99 €
ISBN: 978-3442341573

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