Was hat es eigentlich mit der Transzendentalen Meditation auf sich, mit „fliegenden Yogis“ und deren Guru Maharishi Mahesh Yogi, von dem schon die Beatles begeistert waren? Das wollte der Filmemacher David Sieveking auch wissen und schuf einen witzigen, persönlichen und spannenden Dokumentarfilm über Irrungen und Wirrungen einer spirituellen Suche.
Anlass für ihn war die Begegnung mit Starregisseur David Lynch, der sich seit vielen Jahren für TM engagiert. David lässt sich also einweihen, übt fleißig das ihm anvertraute Mantra, spricht mit Anhängern und Meditationslehrern und wird schließlich sogar zum internationalen Treffen aller TM Gurus in die Niederlande eingeladen. Dummerweise enden hier seine Filmaufnahmen mit einem Eklat, den die Oberen lieber nicht an die große Glocke hängen möchten. Sieveking aber wird jetzt richtig neugierig. Wer profitiert eigentlich von den Spenden, und wohin floss das ganze Geld, das für ein sensationell angekündigtes Meditationszentrum in Indien gesammelt wurde? Und war Maharishi Mahesh Yogi vielleicht doch nur ein ganz normaler Mann mit ganz normalen Bedürfnissen…?
Wenn auch die weiteren Erkenntnisse, die wir mit Sieveking im Film erfahren, ihn zu einer gewissen Ent-Täuschung führen – am Ende wollen Lynch und die TM sogar den Film verbieten – behält der Regisseur dennoch seine Offenheit. Und so begegnet er am Ende einem echten, ganz normalen, witzigen… Guru?
Text und Videobesprechung: Thomas Schmelzer
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