Prof. Hans-Peter Dürr ist der vielleicht bekannteste lebende Quantenphysiker. Trotz hohem Alter reist er unermüdlich um die Welt, um zu einem vertieften Nachdenken über den erforderlichen Wandel unseres Weltbildes einzuladen.
Schon in den 1920er Jahren lieferte die Quantenphysik eine völlig andere Sicht der Welt, als noch heute in unseren Schulbüchern gelehrt wird: Materie an sich gibt es nicht. Alles ist miteinander verbunden. Zunächst zeigt Dürr, wie unsere Annahmen von der Wirklichkeit entstehen: Alltagserfahrungen spinnen das Netz, mit dem wir jene Partikel einfangen und benennen, die das Netz festhält. Kleinere oder andersartige Dinge werden schlicht nicht wahrgenommen. Tatsächlich aber scheint das Leben etwas Fließendes, Prozesshaftes zu sein, nicht dinghaft und klar abgrenzbar. Anhand des „Liebenden Dialogs“, den Dürr oft mit Werner Heisenberg geführt hatte, schildert er diesen Fluss des Lebens, der Gedanken.
Was können wir tun, um die jetzige Krise zu überwinden? „Wir müssen nicht sechseinhalb Milliarden Menschen überzeugen, wir müssen sie nur erinnern, was sie in den dreieinhalt Milliarden Jahren richtig gemacht haben“, meint der Träger des alternativen Nobelpreises. Und das bedeutet: Von der Natur und ihren Abläufen lernen und sich wieder mehr mit ihr zu verbinden.
Taschenbuch: 96 Seiten
Verlag: Crotona Verlag GmbH; Auflage: 1. (10. März 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3861910039
ISBN-13: 978-3861910039
© 2011 Thomas Schmelzer