Ist Geistheilung, also die energetische Heilung durch Handauflegen oder Gebete, eine Fähigkeit, die nur wenige haben? Oder ist im Grunde das Potenzial dazu in jedem von uns angelegt? Die Autorin und Heilerin Johanna Arnold ist davon überzeugt. In ihrem Artikel blickt sie zurück in die Geschichte und zeigt, dass diese Art der Heilung zu allen Zeiten bekannt war.
von Johanna Arnold
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Seine königliche Hoheit Prinz Charles hielt am 23. Mai 2006 anlässlich der Welt-Gesundheits-Konferenz in Genf einen bemerkenswerten Vortrag. Darin stellt er unter anderem fest: „Ich glaube (…) dass es nun eine ungeheuer dringende Notwendigkeit ist, das fragile, aber lebendige Gleichgewicht zwischen Menschheit und Natur wieder herzustellen durch eine ganzheitliche Annäherung zwischen dem besten Wissen des Alten und dem Wissen des Modernen. Ich bin überzeugt, dass dies von außerordentlich entscheidender Bedeutung für die Gesundheit der Allgemeinheit in allen Ländern ist.“
Prinz Charles setzt sich seit vielen Jahren für die Integration alternativer und überlieferter Heilweisen ein und appelliert mit Eindringlichkeit, dass diese Vorgehensweise zu einem beträchtlichen Teil dazu beitragen würde, die allgemeinen Kosten im Gesundheitswesen zu reduzieren, denn „gemäß WHO sterben jährlich 58 Millionen Menschen weltweit, eine erschütternde Anzahl von 35 Millionen durch chronische Krankheiten!
Alternative Heilmethoden, heute als Komplementärmedizin tituliert (komplementär, also ergänzend zu den Methoden der Schulmedizin), folgten schon immer dem Motto: „Vorbeugen ist besser als Heilen“. Wenn diesem Ansatz Genüge getan wird, entstehen von vornherein keine chronischen Krankheiten! „Die orthodoxe Medizin kann von der komplementären Medizin lernen. Der Westen kann vom Osten lernen und die neuen Traditionen von den alten“, sagt Charles. „Viele der heutzutage angewandten komplementären Therapien wurzeln in alten Traditionen, welche intuitiv die Notwendigkeit einer Harmonie und eines Gleichgewichtes zwischen Körper, Seele, Geist und der Natur erkannten. Ein großer Teil dieses Wissens, welches oft nur in mündlicher Überlieferung bestand, ist leider schon verloren gegangen, die Schulmedizin hätte so viel daraus zu lernen. Es ist tragisch, dass in dem unaufhörlichen Drang zur Modernisierung viele nützliche, heilsame Methoden, welche ausprobiert und getestet wurden und sich als effektiv erwiesen haben, einfach zur Seite gestellt wurden, weil sie als ,altertümlich‘ oder ,irrelevant‘ für die heutigen Bedürfnisse gehalten wurden.“
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Eine altertümliche Heilkunst?
Speziell die Kunst des Heilmagnetismus fällt heutzutage unter die Beurteilung „altertümlich“. Doch zu Unrecht. „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers!“, sagte Gustav Mahler – und diese Worte treffen im Besonderen auch für den Heilmagnetismus zu.
Die Möglichkeit, mit den eigenen Händen andere Menschen und sich selbst zu heilen, bzw. Beschwerden zu lindern, beruht auf den Erkenntnissen des Arztes Franz Anton Mesmer (1734 – 1815). Er fand heraus, dass der Mensch selbst die gleichen Eigenschaften hat, wie sie sich am mineralischen Magneten zeigen. Mesmer stellte fest: „Im menschlichen Körper findet man Eigenschaften, die mit demjenigen des Magneten übereinstimmen. Man unterscheidet darin gleichfalls entgegengesetzte Pole, welche mitgeteilt, verwandelt, zerstört und gestärkt werden können.“ Nach ihm wird eine Behandlung mit Heilmagnetismus auch oft als Mesmerismus bezeichnet.
Franz Anton Mesmer ist im Zusammenhang mit Magnetismus und der Wiederentdeckung des Heilmagnetismus eine überragende geschichtliche Persönlichkeit. Wiederentdeckung deshalb, da Energieübertragung durch menschlichen Magnetismus und geistige Kraft uraltes Wissen darstellt, das in allen Kulturen praktiziert wurde und deshalb auch als Urheilmittel bezeichnet werden kann. Wir finden dessen Anwendung abgebildet auf Darstellungen in Griechenland und vor allem auch in Ägypten. Wie erfolgreich Mesmers Behandlungsweise damals eingesetzt wurde, zeigt die Tatsache, dass es Anfang des 19. Jahrhunderts in Berlin sogar eine Klinik für Heilmagnetismus unter der Leitung von Prof. Dr. Karl Christian Wolfart gab, einem getreuen Schüler von Mesmer.
Außerdem gab es Lehrstühle für Heilmagnetismus an folgenden deutschen Universitäten:
Berlin (Dr. Wolfart))
Bonn (Dr. Christian Friedrich Nasse)
Halle (Dr. Peter Krukenberg)
Gießen (Dr. Johann Bernhard Wilbrand)
Jena (Dr.Kieser)
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Hilfe zur Selbsthilfe
„Vorbeugen ist besser als Heilen“: Unser Gesundheitswesen platzt aus den Nähten. Die Kosten steigen ins Unermessliche. Aus diesem Grunde ist es dringend notwendig, dass jeder Mensch wieder Eigenverantwortung übernimmt. Die Anwendung des Heilmagnetismus kann hier für jeden Einzelnen und für jede Familie eine wunderbare und vor allem auch vorbeugende Hilfe zur Selbsthilfe sein. Der Schöpfer hat uns dazu alles in die Wiege gelegt.
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Das Grundprinzip „Ordnung“
Wie wunderbar organisiert ist unser Körper! Er wächst heran durch die Verbindung zweier Zellen, er teilt, unterteilt, entwickelt, organisiert, formt und bildet ein menschliches Wesen. Ununterbrochen werden Informationen ausgetauscht in einem überaus fragilen Informationsnetz, das alle Zellen erreicht und durchdringt. Gerät im Körper irgendein System in Unordnung – schon laufen die Informationen in Richtung Wiederherstellung der ursprünglichen Ordnung.
Ordnung – das Grundprinzip überhaupt! Wir finden die Ordnung in geometrischen Strukturen der Materie, in Pflanzen, Mineralien, im Himmel und auf Erden. Wie im Großen, so im Kleinen. Und auf ganz wunderbare Weise und Analogie führen uns mineralische Magnete das „Prinzip Ordnung“ vor Augen: Hier sind die Elementarteilchen so geordnet, dass alle mit ihrem Spin (Drehrichtung) gleichgerichtet sind! Wer erinnert sich nicht an dieses Experiment: Wir nehmen feine Eisenspäne und legen sie auf ein Blatt Papier, ziehen darunter einen Magneten und alles ordnet sich in eine einzige harmonische Richtung.
Machen wir uns nun außerdem bewusst, dass der Ursprung des Materiellen im Geistigen liegt, und dass es also das Wirkungsprinzip des Geistigen ist, welches ordnend, kraftspendend und lebenserhaltend wirkt. Dann wäre es doch naheliegend, eben dieses „geistige Prinzip“ zur Erhaltung und Wiedergewinnung der Gesundheit einzusetzen. Und genau darum geht es! Denn alles Geistige ist magnetisch!
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Nicht entwickelte Anlagen
Leider aber haben wir heutige Menschen viele in uns schlummernde Anlagen nicht entwickelt oder verkümmern lassen. Zum Beispiel die Fähigkeit, uns – wie viele Tiere – am Magnetfeld der Erde zu orientieren. Dass wir das könnten, darauf weisen winzigste Magnetitspuren hin, die Wissenschaftler auch im menschlichen Gehirn gefunden haben. Auch natürliche Telepathie – Fernkommunikation durch Gedankenübertragung – kennen wir nicht mehr. Der Zulu-Schamane Credo Mutwa sagt, dass diese Fähigkeit der „Buschtelepathie“ bei den afrikanischen Einwohnern früher selbstverständlich war. Wir verlassen uns heute lieber auf unsere Handys.
Selbst operative Eingriffe in den menschlichen Körper mit bloßen Händen, wie sie uns heute durch die philippinischen Heiler wieder bewusst gemacht wurden, kannte schon Paracelus. Er schrieb in einem Kapitel über diese Art von „magischer Kunst“: „Nun wisset ferner von der vierten, dass sie derjenige beherrscht, welcher in einen Menschen hineingreifen kann, ohne ihn zu verletzen, das ist, ohne dass eine sichtbare Öffnung da wäre, in gleicher Weise, wie einer ins Wasser greift und einen Fisch herausnimmt und das Wasser kein Loch bekommt, oder wie einer etwas ins Wasser hineinlegt und es auch kein Loch bekommt. Dieser beherrscht die vierte Spezies der Nigromantie, das heißt, er kann in den Leib hineingreifen und etwas herausnehmen, hineingreifen und etwas hineinlegen und diese Spezies heißt mit ihrem rechten Namen Clausura nigromantica.“
Doch zurück zum Einfachen, zurück zum Ordnungsprinzip, zurück zum Magnetismus. Wenn der menschliche Körper also die Fähigkeit hat, sich selbst zu reparieren, neu zu organisieren und zu heilen, so können wir diese Fähigkeit mit eigenen Händen unterstützen – in Form heilmagnetischer Behandlungen. Der Ausspruch: „Den Kranken werden sie die Hände auflegen und diese werden gesund werden.“ (Markus, l6:18) hat Gültigkeit für jeden Menschen.
Diese in der Bibel beschriebene Fähigkeit des Handauflegens ist natürlich in ganz besonderem Maße dazu berufenen Menschen geschenkt. Doch auch in jedem Einzelnen schlummern Fähigkeiten, die nur auf Entfaltung und Entwicklung warten. Johann Wolfgang von Goethe meinte dazu: „Der Magnetismus ist eine allgemein wirkende Kraft: ein jeder Mensch besitzt sie, nur nach seiner Individualität etwas verschieden und seine Wirkungen erstrecken sich auf alles und auf alle Fälle. Die magnetische Kraftwirkung des Menschen erstreckt sich auf alle Menschen, auf Tiere und Pflanzen. Ja, der Mensch weiß es nicht, was er ist, aber ebenso wenig was er besitzt und was er kann. Darum ist er so elend, so ohnmächtig und ungeschickt.“ (aus: „Maximen und Reflexionen“)
Und Franz Anton Mesmer sagt uns, ergänzend zu Goethes Worten: „Von allen Körpern in der Natur wirkt auf den Menschen am allerwirksamsten der Mensch selbst. Ihn kann kein beseelter noch unbeseelter Körper ersetzen!“
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Ein verwirrendes Angebot an Therapien
Es gibt heute sehr viele Angebote für energetische Therapieverfahren, ob sie nun aus Japan, China, Amerika, Indien oder Europa kommen. Dies kann sehr verwirrend sein, vor allem auch durch die verbreitete Meinung, es bedürfe einer besonderen „Einweihung“, um „begnadet“ zu werden, solche Verfahren anzuwenden. Es tauchen auch immer wieder neue Techniken auf, die mit der sogenannten „Lebenskraft“, Chi, Prana oder Energie arbeiten. Doch lässt sich diese Vielfalt letztlich auf einfache Gesetzmäßigkeiten zurückführen, die im Zusammenhang mit dem Heilmagnetismus und der magnetischen Ausrichtung in Wechselwirkung stehen. Ich selbst habe im Laufe meiner jahrelangen Praxistätigkeit ein Konzept für die Anwendung von Heilmagnetismus entwickelt, das für jeden erlernbar, übertragbar und anwendbar ist. Die wesentlichen Grundzüge dieses Konzepts habe ich in meinem Buch „Mit Deinen Händen heilen – Heilmagnetismus praktisch angewandt“2 illustriert dargestellt. Dabei habe ich bewusst einen großen Bogen gespannt vom Makrokosmos zum Mikrokosmos, da es im Großen wie auch im Kleinen magnetische Felder sind, die sowohl die einzelnen Schöpfungsebenen als auch die verschiedenen Körper des Menschen über ihre Ausstrahlungen magnetisch miteinander verbinden. Mit Hilfe dieses einfachen und in sich geschlossenen Systems können Störungen des Organismus wieder in ihre eigene Ordnung zurückgeführt werden.
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Heilmagnetismus
„Die magnetische Energie ist die elementare Energie, von der das gesamte Leben des Organismus abhängt.“ formulierte der Physiker Werner Heisenberg. Und diese ordnende Kraft ist meines Erachtens von immer größerer Wichtigkeit. Wir Menschen müssen mit den immer schneller sich ereignenden Umwälzungen sowohl im Innern (bedingt durch den evolutionsmäßig verstärkten Druck des Lichtes) als auch im Außen (Abnahme des erdmagnetischen Feldes) konform gehen.
Diese andauernd erneut geforderte Anpassung kostet Kraft, und viele Menschen sind dem nicht mehr gewachsen. Durch die Anwendung der einfachen heilmagnetischen Behandlung kann sich der Organismus jedoch immer wieder selbst justieren und in seine eigene Ordnung finden. Das ist für die heutige Zeit ein großer Segen. Wie ordnend und regulierend eine einfache heilmagnetische Behandlung wirken kann, zeigt sich vor allem bei Kindern, die ja durch viele Einflüsse auf ihr doch oft zartes Nervensystem schwer geschädigt werden.
Ein Beispiel: Kornelia (Name geändert), 4 Jahre alt, lebhaft, aufgeschlossen und aufgewachsen in einem behüteten und der freien Entwicklung dienenden Umfeld, fängt plötzlich zu stottern an. Dafür findet sich dem ersten Anschein nach keine Ursache. Nach längerem Nachforschen zeigt sich jedoch ein Schockerlebnis, das schon einige Wochen zurückliegt. Eine einmalige heilmagnetische Behandlung bringt das gestörte Gleichgewicht wieder, Kornelia stottert seither nicht mehr.
Im Einfachen liegt die Kraft! Jede Mutter kann diese Behandlung ihren Kindern von Zeit zu Zeit zukommen lassen, Kostenlos! „Wäre ich ein König und wüsste es nicht, so wäre ich kein König“, sagte der deutsche Mystiker Johannes Tauler. In der Anlage unserer Fähigkeiten sind auch wir Menschen Königinnen und Könige. Nur müssen diese Fähigkeiten geweckt und bewusst gemacht werden. Nützen Sie Ihre Hände, die Sie zur „Be-hand-lung“ so segensreich einsetzen können
Das Aufladen, Entladen, Reinigen und Ordnen des Energieflusses und der magnetischen Verbindungen durch den Heilmagnetismus des Menschen geschehen durch:
* Handauflegen am Körper direkt oder 6-10cm über dem Körper einströmend
* Durch gezielte Striche am oder über dem Körper
* Durch kreisende Bewegungen
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Anwendungsgebiete des Heilmagnetismus
Der Heilmagnetismus beeinflusst im Grunde jede Erkrankung positiv. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass folgende Beschwerden gelindert werden können:
• bei einem allgemein geschwächten Immunsystem
• bei Störungen des vegetativen Nervensystems
• psychosomatische Störungen wie Migräne, Verdauungsprobleme,
• Hautprobleme, Allergien
• bei konkreten Schmerzen an Gelenken, Rücken
• bei psychischen Beschwerden wie Erschöpfungszustände/Burn-out,
• Mattheit, Niedergeschlagenheit,
• bei allen Beschwerden die schulmedizinisch nicht begründet werden können.
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„Der Mensch an sich selbst, insofern er sich seiner gesunden Sinne bedient, ist der größte und
genaueste physikalische Apparat, den es geben kann; und es ist eben das größte Unheil der neueren Physik, dass man die Experimente gleichsam vom Menschen abgesondert hat und bloß dem, was künstliche Instrumente zeigen, die Natur erkennen, ja was sie leisten kann, dadurch beschränken und beweisen will.“ Johann Wolfgang von Goethe
Von Johanna Arnold
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www.mit-deinen-haenden-heilen.de
2 Kommentare
Endlich Leben wir das im Alltäglichen was wir schon lange gesehen & auch praktizieren wollten,nur ohne Ego
Je älter ich werde – bin ich immer mehr bereit zu lernen. Ich bedanke mich für einen neuen Anstoß die Möglichkeiten der eigenen Kraft zu schätzen.