Samadhi (Sk. „fixieren“, „festmachen“)
Bewusstseinszustand, der über Wachen, Träumen und Tiefschlaf hinausgeht. Es ist ein völliges Aufgehen in einer nichtdualistischen, d.h. nicht getrennten Wahrnehmung bzw. einer Vereinigung mit → Brahman oder dem Absoluten. Subjekt und Objekt werden dabei zu einer Einheit.
Es gibt zwei Arten von Samadhi: Versunkenheit bei vollem Bewusstsein der Dualität von Wahrnehmendem und Wahrgenommenem, von Subjekt und Objekt, und nichtdualistische Versunkenheit, in der es kein Bewusstsein des Unterschieds zwischen Wahrnehmendem und Wahrgenommenem gibt. Das dualistische Samadhi ist ein vollkommen bewusster Versenkungszustand, der auf der ekstatischen Identifikation zweier Wesenheiten beruht, die sich dennoch voneinander unterscheiden (→ Trance). Beim nichtdualistischen Samadhi (nirvikalpa samadhi) ist diese Trennung aufgehoben. Es gibt keine Erfahrung mehr, die der Meditierende macht. Er ist zur Erfahrung geworden. Siehe auch: → mystische Erfahrung.