Satsang

von Lexikon

Satsang (Sk. sat, „Wahrheit“, sang, „Zusammenkommen“)

In Europa verbreitet ist heute die Satsang-Bewegung, die sich auf den Advaita-Vedanta (→ Vedanta) beruft. Ein großer Teil der in Europa tätigen Satsang-Lehrer sind Schüler von Sri Poonja, der seinerseits als Schüler von → Ramana Maharshi gilt.
In Deutschland sind es meistens Männer, die als erleuchtet oder verwirklicht gelten und die in den Satsang-Sitzungen durch ihre Ausstrahlung und ihre Kommentare die Suchenden zur Erkenntnis der Einheit ohne Gegensätze führen möchten, sofern sie nur die Schleier vor dem persönlichen, weltverhafteten Bewusstsein wegziehen. Das Problem mit dieser Methode ist, dass die gewöhnliche Wahrnehmung transzendiert werden muss in der Erkenntnis, selbst → Brahman, die ungeteilte Wirklichkeit zu sein. Wenn die Welt der Unterschiede und des Wandels → Maya, Täuschung, ist, und es nichts außer dem alles umfassenden Selbst gibt, muss dieses auch in irgendeiner Weise Maya einschließen.

Es geht auch darum, im Sein, in der „Wirklichkeit“ anzukommen und sich von ihr leiten zu lassen. Letztlich sind diese Zustände des Seins schwer beschreibbar.
Es gibt verschiedene Lehren und Schulen des Advaita-Vedanta mit unterschiedlichen Ansichten zum Nichtdualismus.
Bekannte Satsang-Lehrer, die häufig in Deutschland auftreten, sind Shanti (Mark R. Koppikar), Samarpan, Om C. Parkin und Artur. Eine dt. Satsang-Lehrerin ist die praktizierende Ärztin Pyar Troll.

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