Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens treffen Interessierte in der heutigen Zeit unter anderem auch auf Menschen wie Sue Dhaibi. Ganz oft hat man eine vorgeprägte Meinung, wenn es um Medien und Hellseher geht. Man erwartet eine etwas schrullige Hexe, oder jemand, der zuweilen etwas realitätsfremd lebt und das klassische Klischee mit viel Hokuspokus nährt.
Medialität damals und heute
Wenn mich jemand kennenlernt und nicht von Beginn an schon weiß, dass ich ein Vollzeit- vielleicht auch ein Vollblut-Medium bin, dann merkt man wohl erst nach einer gewissen Zeit, dass ich mich schon seit einer gefühlten Ewigkeit mit Paranormalem beschäftige. Obwohl sich seit den letzten zehn Jahren die Szene der „spirituell Aktiven“ schon verjüngt und modernisiert hat, bleibt in vielen Köpfen das alte Bild, das beinahe seit Jahrhunderten das gleiche ist, in der Vorstellung kleben. Mir ist durchaus bewusst, dass die Arbeit, die ich als Jenseitsmedium und Mediale Lebensberaterin tue, nicht unbedingt der Norm unserer Gesellschaft entspricht. Trotzdem merke ich, wie wichtig es ist, offen und bodenständig, vielleicht sogar ein wenig nüchtern, über den Lebensplan und das Leben danach zu sprechen. Manche Menschen denken immer noch, es sei verboten, nach der Kommunikation zwischen den Welten zu streben. Wahrscheinlich, weil sie gelernt haben, dass man die „Toten“ ruhen lassen sollte.
Woher kommt diese Vorstellung, man müsse den geliebten Menschen für immer loslassen? Nun, sich bewusst zu machen, dass er physisch gegangen ist, macht ja durchaus Sinn. Aber dessen wegen muss man nicht auf seine Liebe und seine Begleitung verzichten. Er oder sie wird uns, wenn wir von der physischen Zeit ausgehen, bis aufs Lebensende begleiten und stützen, wenn auch von der anderen Seite der uns bekannten Welt.
Mir ist bewusst, dass, wann man am Beginn der Beschäftigung mit dieser anderen Welt man zuerst ein wenig Angst bekommen könnte. Das war bei mir damals als Teenager und junge Erwachsene auch so. Je mehr ich mich jedoch mit mir und der Welt, oder besser gesagt, den Welten auseinanderzusetzen begann, erkannte ich, dass die Hellsinne nicht nur ein natürlicher Teil meiner Sinne, sondern etwas Grundlegendes des menschlichen Daseins sind. Sie stellen unter anderem den Schlüssel dar für ein besseres Verständnis des eigenen Leben und Schicksals. Wenn man mutig, offen, neugierig und bewusst an dieses Thema herangeht, hat man die Möglichkeit, etwas Außergewöhnliches zu erfahren: Das ureigene Potential, vielleicht sogar das Potential der Menschheit! Und man lernt, die Hellsinne (welche als Basis zur Kommunikation mit dem Jenseits gebraucht werden) zu akzeptieren und sie zu nutzen – eine aussergewöhnliche Erfahrung die wir hier alle auf Erden machen können.
Spiritueller Halt
Der Gedanke, dass uns in unserer westlichen Gesellschaft etwas fehlt, begleitet mich schon lange. Früher fanden viele den Halt in einer Religion. Der wöchentliche Kirchenbesuch versprach einem Sicherheit und Geborgenheit. Durch die Entwicklung der Wirtschaft und den Fokus auf den individuellen Erfolg hat sich vieles veränder. Unsere Aufmerksamkeit ist heute oft aufs Geldverdienen, Berühmtsein und nach der steten Suche nach Glück geprägt. Und die Kirche selbst hat – unter anderem durch bestimmte Schlagzeilen – wohl bei vielen an Magie und Halt verloren.
Es gibt trotzdem viele von uns, die Verständnis für einen Gott und die Idee an ein Leben danach haben. Auf der anderen Seite haben Dinge, an die wir früher geglaubt haben, an Kraft und an Wahrheit verloren. Wir sind auf der Suche und müssen gleichzeitig den Spagat zwischen Schnelllebigkeit der materiell orientierten Zeit und dem Trend zu Zen, Yoga und bewusstem Leben machen.
Wir sind auf der Suche nach uns selbst.
Die Suche nach dem Zuhause
Gibt es eine Alternative zu den gängigen Religionen? Es scheint, als ob der spirituelle Ruf aus der Szene der Esoteriker und Mystiker eine Lücke für all diejenigen füllt, die dem Leben eine tiefere Bedeutung zuordnen, jedoch ungern in ein religiöses Korsett gezwängt werden wollen. Durch meine logischen «Steinbock»-Verstand, dachte ich, ich müsste die Medialität, also die Kommunikation mit der Geistigen Welt und den Jenseitigen nur aus einer rein „wissenschaftlichen“ Sicht betrachten. Je mehr ich jedoch in meinen Beruf hineinwuchs, begriff ich, dass es um viel mehr geht, als nur einen Beweis für das Leben nach dem Tod zu erbringen. Wir sind im Grunde genommen alle ein bisschen auf der Suche nach unserem Zuhause. Fühlen uns vielleicht trotz Job, Partnerschaft oder Familie irgendwie alleine.
Wenn wir beginnen, auch wenn es vielleicht unbequem werden kann, die Bedeutung der nichtstofflichen Ebene zu erkennen, dann verstehen wir, dass unser Leben eine Reise ist – Teil eines Puzzles, das viel grösser ist, als wir in unserem Dasein je fassen können. Es entsteht ein Gefühl, dass wir gemeinsam und nicht alleine auf dieser Reise sind. Das Gefühl, dass wir begleitet werden und dass, was auch immer kommt, einem Plan folgt. Es entsteht ein Gefühl von Geborgenheit.
Wenn ich zurückblicke und sehe, was mir die Entwicklung meiner Medialität persönlich gebracht hat, dann gibt es einige signifikante Erkenntnisse:
* Wir sind eine Gemeinschaft, im Hier und im Danach.
* Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod, nichts desto trotz würde es mich durchaus frustrieren, jetzt schon das physische Leben verlassen zu müssen.
* Verantwortung stirbt nicht mit dem physischen Körper.
* Es gibt einen Lebensplan.
Über Sue Dhaibi:
Sue Dhaibi ist ein internationales Medium aus der Schweiz, das sich seit über 20 Jahren den Jenseitskontakten und dem spirituellen Heilen widmet. Nebst dem Betreuen von Klienten bildet Sie Medien in Europa und den USA aus. Ihre humorvolle und integre Art hilft, Menschen ein besseres Verständnis für die Kommunikation zwischen den zwei Welten und das Leben nach dem Tod zu entwickeln.
Sue hat das Talent, in klarer, strukturierter, nachvollziehbarer Weise Wissen über Medialität und die Geistige Welt zu vermitteln – berührend, humorvoll und nachvollziehbar. Auf pragmatische Art geht es ihr dabei ums Wesentliche in diesem auch für Beginner geeigneten Grundkurs.
Und jetzt brandneu erschienen: Ihr neues Buch „Mit dem Jenseits kommunizieren“