Yvelle Gabriel – Die transformative Kraft des künstlerischen Ausdrucks

von Thomas

Yvelle Gabriel ist eine Künstlerpersönlichkeit durch und durch. In diesem sprühenden Gespräch mit Thomas Schmelzer erzählt er über seine Arbeit, die ihn immer wieder mit anderen Kulturen und Menschen verbindet. Stets folgt er dabei einem inneren Ruf. So schuf er bedeutende Glasfenster in Breslau und Israel, kosmische Glasskulpturen für eine große (Synagoge) in Israel. Es ist ein Zusammenwirken vieler Menschen, Yvelle „öffnet den Raum, hält den Raum“.

Derzeit bereitet Yvelle eine größere Arbeit in Ausschwitz vor: „Solch eine Arbeit mit vielen Menschen, die langsam eine intensive Dynamik bekommt, entwickelt eine Transformationskraft. Letztlich ist das Werk ja nur die Materialisierung einer Kraft, die alles einbindet und für eine nächste Generation aufbaut“.
Im Gespräch geht es auch um den Archetyp des Künstlers, Seelentänze, Kraftorte und pure Inspiration. So kann auch unser Leben zu einem Kunstwerk werden: „Ich möchte ermutigen, den eigenen Weg aufrecht zu gehen!“

Yvelle Gabriel wurde am 19.01.1969 in Mainz im St. Hildegardis geboren. Der junge, außergewöhnlich lebendige Gabriel wuchs vornehmlich unter der Fürsorge seiner Großmütter und Urgroßmütter auf. Schon als Kind erlebte er außergewöhnliche Erfahrungen und transzendente Zustände. Während seiner Jugendphase verbrachte er weit mehr Zeit in der Natur als auf dem Gymnasium. Im Alter von 19 Jahren eröffnete Gabriel als Computergrafik-Pionier eines der ersten Digitalkunst-Studios, das später gemeinsam mit zwei Freunden zu einem der grössten Kreativunternehmen mit internationalen Konzernkunden im Rhein-Main-Gebiet avancierte. Nach einer zutiefst erschütternden, mystischen Erfahrung verließ er im Januar 2001 sinnbildlich über Nacht seine Agentur und beschritt weiter den Weg des freischaffenden Künstlers und Visionärs.

Seinen transformatorischen Ausdruck fand Gabriel bislang allumfassend über die bildende #Kunst, visionäre Kunst, darstellende Kunst, das Schreiben sowie die Musik – insbesondere in der mystischen Malerei, der Performance, des Tanzes und des Gesanges. Durch seine zunehmend tieferen spirituellen Erfahrungen verdichtete sich zunächst seine sakrale Kunst hin zur sakralen Glaskunst, er gestaltete u.a. viele Kapellen und heilige Räume der Stille. Sein schöpferischer Höhepunkt liegt nun in der Katharsis der Versöhnung: Er erschuf in den letzten Jahren die sakrale Glaskunst der Synagoge des grössten Klinikums in Israel sowie die monumentalen Lichtsphären der neuen Katakomben von Jerusalem.

Gabriel stellt seinen Dienst ebenso in den Fokus der Erschaffung von zwischenmenschlichen Erfahrungs-Heilräumen und leitet – gemeinsam mit seiner Frau Melanie – zunehmend grössere Gruppen in mehreren Städten des spirituellen Tanzes (Seelentanz) sowie tiefergehende Ahnenaufstellungen (Seelenaufstellungen). Beiden geht es dabei als spirituelles Paar vor allem um das Eröffnen von sowohl interreligiösen als auch vollkommen konfessionsfreien Initiationsräumen zur eigenen Selbsterfahrung, Selbstermächtigung und Selbstheilung der Seele – in letzter Instanz losgelöst von allen Weltanschauungen, Dogmen, Glaubenssystemen und Konfessionen. In Wahrhaftigkeit, Wertschätzung und Freiheit aller Seelen.

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